Die Neuigkeiten zur Ausbreitung des Corona-Virus überschlagen sich in den letzten Wochen. Die Nachrichten schwanken zwischen Panik und Deeskalation. Auch für Unternehmen ist die aktuelle Situation ein Balanceakt: wie schaffen Sie es, Vorsichtsmaßnahmen zu kommunizieren und trotzdem keine Panik in Ihrer Belegschaft zu verbreiten? Wie informieren Sie Ihr Netzwerk aus Partnern und Kunden ausreichend und effektiv?
Hier finden Sie die wichtigsten Informationen, wie Sie Ihre Krisenkommunikation strukturieren ohne den Überblick zu verlieren.

1. Interne Kommunikation

Die interne Kommunikation spielt eine entscheidende Rolle, um Unklarheit und Panik unter der Belegschaft zu vermeiden. Seien Sie transparent und informieren Sie alle Mitarbeitenden im selben Umfang und zur selben Zeit – über Ihr Intranet, interne E-mails oder auch Aushänge. Gehen Sie dabei auch frühzeitig auf notwendige Vorsichtsmaßnahmen ein; klären Sie auf, welche neuen Regeln im Unternehmen gelten und geben Sie Handlungsempfehlungen. Unter dem Stichwort „Corona-Virus Checkliste“ finden Sie im Internet bereits Übersichten mit Handlungsempfehlungen, die Sie für Ihr Unternehmen nutzen können. Das „Handbuch Betriebliche Pandemieplanung“ des Bundesamtes für Bevölkerungsschutz und Katastrophenhilfe enthält eine ganze Reihe Maßnahmen, die insbesondere großen und mittelständischen Unternehmen Unterstützung bieten sollen.

2. Guidelines für die externe Kommunikation erstellen

Auch für Mitarbeitende ist die Kommunikation in Krisenzeiten eine Herausforderung. Erstellen Sie hierfür entsprechende Guidelines, wie Ihre Belegschaft über die Auswirkungen von Corona mit Kunden und Partnern kommunizieren sollte. Welche Sprache und welche Begriffe können verwendet werden? Ihre Belegschaft gewinnt dadurch mehr Sicherheit in der Kommunikation nach außen.
Achten Sie natürlich dennoch auf maximale Transparenz: bleiben Sie vorerst lieferfähig oder müssen die KundInnen mit gewissen Einschränkungen rechnen? Über eine offene und klare Kommunikation sichern Sie auch in Krisensituationen das Vertrauen Ihrer KundInnen.

3. Schaffen Sie eigene Corona-Kommunikationskanäle

Richten Sie im besten Fall eine eigene Telefonnummer und E-mail-Adresse ein, die MitarbeiterInnen und KundInnen direkt mit der in Ihrem Unternehmen verantwortlichen Person verbindet. Diese Person sollte immer auf dem neusten Stand sein, was die innerbetrieblichen Maßnahmen und die allgemeinen Entwicklungen angeht. Auch über neue Regelungen zu Krankschreibungen, Home-office, etc. sollte hier informiert werden. Für die externe Kommunikation werden zudem eine Landingpage und eine FAQ-Seite empfohlen.

4. Vorbereitungen treffen

Falls sich die Lage verschlimmert, ist es sinnvoll entsprechende Pressemitteilungen, E-Mails und Texte für Ihre Website bereits zur Hand zu haben. Bereiten Sie sich also auf die Kommunikation unterschiedlicher Szenarien vor wie beispielsweise die Schließung einzelner Standorte, Lieferengpässe, etc. und erstellen Sie Informationsmaterial.
Testen Sie den Ernstfall auch solange Sie noch Zeit haben, Probleme zu beheben. Funktioniert der Unternehmensalltag auch, wenn z.B. alle MitarbeiterInnen Aufgaben – soweit möglich – im Home-office arbeiten können?

5. Social-Media- und Nachrichten-Monitoring

Schauen Sie, was in den Nachrichten und in den sozialen Netzwerken passiert und aktualisieren Sie Ihre Kommunikationskanäle regelmäßig.

Krisenkommunikation sollte in Zeiten wie diesen eine zentrale Rolle spielen. Wenn Ihnen nicht ausreichend Personal und/oder Zeit zur Verfügung stellt, holen Sie sich Hilfe von Experten. Es ist eine Investitionen, die Ihnen viel Zeit und Ärger ersparen kann.

Quellen:
JP | KOM GmbH
Straub & Straub GmbH

Marie Groß

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